Führungskultur und Mitbestimmung
Führungslosigkeit und Verantwortungslosigkeit als Merkmal „moderner“ Unternehmen?
Führungskultur ist für Arbeitnehmervertretungen ein wichtiges Thema, doch eine gute Kultur der Führung ist in manchen Betrieben offenbar nicht mehr wichtig.
Das macht sich in vielen Bereichen bemerkbar, die Arbeitnehmervertretungen betreffen: Wenn Führung durch „Prozesse“ ersetzt wird, die mit Zielvereinbarungen und Leistungsbeurteilungen erfolgen, wenn Führung mit Kontrolle verwechselt wird, wenn Arbeit in Prozesse gegossen wird und diese Prozesse – insbesondere aber die Arbeitnehmer, die die Prozesse abarbeiten – bis zum letzten Handgriff kontrolliert werden.
Schlechte Führung macht die Mitarbeiter krank. Psychische Belastungen entstehen dort, wo Führungsmängel bestehen. Deshalb ist die Führungsqualität auch ein wichtiges Element der Gesundheitsvorsorge.
Und nicht zuletzt führt mangelhafte Führungskultur zum Verlust des Vertrauens zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmervertretung. Das macht es umso schwerer, im Vertrauen darauf, dass mitbestimmte Regelungen zum Besten aller Beteiligten wirken, gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden.
Ihr Nutzen als Betriebsrat, Personalrat oder Schwerbehindertenvertretung
- Sie wissen, wie sich mangelnde Führungskultur auf die Arbeitnehmer auswirkt
- Sie kennen die Bereiche, in denen die Wirkungen mangelnder Führung auftreten und wissen, worin sie bestehen und woran man sie erkennt.
- Sie wissen, in welchen Bereichen eine Arbeitnehmervertretung schlechter Führungskultur begegnen kann und welche Beteiligungsmöglichkeiten ihr die Mitbestimmung in diesen Bereichen gibt.
Wer sollte an diesem Seminar teilnehmen
Dieses Seminar richtet sich an alle Arbeitnehmervertretungen, die um die Führungskultur und Führungsqualität in ihren Betrieben besorgt sind und insbesondere bemerken, dass durch die Einführung bestimmter Instrumente (Mitarbeitergespräche, Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen, technische Instrumente der Kontrolle etc.) die Führung mehr und mehr durch „Prozesse“ ersetzt wird. Für Mitglieder solcher Gremien kann der Besuch erforderlich im Sinne des § 37 Abs. 6 BetrVG, des § 54 Abs. 1 BPersVG bzw. der entsprechenden Landesgesetze sein.
Dieses Seminar eignet sich auch für Mitglieder von Schwerbehindertenvertretungen, weil darin Themen behandelt werden, die für schwerbehinderte Kolleginnen und Kollegen von besonderer Bedeutung sein können.
Seminarinhalte
Führung und Management
- Unterschiede zwischen Führungskräften und Managern
- Reduzierung der Führungsebenen und Führungskräfte
- Auswirkungen auf die Betriebe und Unternehmen
Folgen schlechter Führungsqualität
- Psychische Belastungen
- Krankenstände
- Mangelnde Motivation und Produktivität
- Messbare Faktoren
Woran erkennt man Führungsqualität?
- Methoden zur Ermittlung der Führungsqualität
- Mitarbeiterbefragungen, Gefährdungsbeurteilungen und Einzelgespräche
- Merkmale guter Führungsqualität
Wie kann man die Führungsqualität verbessern?
- Lippenbekenntnisse und „echte“ Maßnahmen
- Schulung, Coaching und andere Maßnahmen
- Ist Führungskompetenz ein Persönlichkeitsmerkmal oder erlernbar?
- Auswahl der Führungskräfte
Vertrauen
- Gründe für gegenseitiges Misstrauen
- Folgen des Vertrauensverlustes
- Vertrauensbildende Maßnahmen
Was kann eine Arbeitnehmervertretung tun?
- Mitbestimmungstatbestände, die im Zusammenhang mit Führungsqualität stehen
- Ordnung und Verhalten im Betrieb
- Arbeitnehmerüberwachung
- Gesundheitsschutz
- Beurteilungsrichtlinien
- Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitnehmervertretung
Referenten
Erfahrene Rechtsanwälte und Sachverständige
Fakten zum Seminar
12
12 Std.
(in 4 Sitzungen1)
711,75 €
(bei 6 Personen2)
Unser Gruppenrabatt
6 Personen | 711,75 € | 25% Rabatt |
5 Personen | 759,20 € | 20% Rabatt |
4 Personen | 806,65 € | 15% Rabatt |
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2 Personen | 901,55 € | 5% Rabatt |
1 Person | 949,00 € | 2024 noch 849,00 € |
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Ablauf für Online-Seminare
Pause: 10:00 bis 10:15 Uhr
2. Seminarblock: 10:15 bis 11:15 Uhr
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