Warum zeichnen wir Online-Seminare nicht auf?

Gelegentlich werden wir gefragt, ob wir Online-Seminare nicht aufzeichnen und zum späteren Betrachten freigeben können. Aber es gibt einige gute Gründe, warum wir dies nicht tun: 

Gute Seminare und kein Podcast

Gute Seminare und kein Podcast

Wir legen Wert auf Datenschutz

Wir legen Wert auf Datenschutz

Kein Druck auf Teilnehmer

Kein Druck auf Teilnehmer

Online-Seminar oder Podcast?

Wir sind der Überzeugung, dass Seminare vom Austausch und gemeinsamen Diskussion aller Beteiligter leben und nicht nur vom Vortrag der/des ReferentIn. Das funktioniert besonders gut, wenn möglichst alle ihre Webcam einschalten, denn die nonverbale Kommunikation gehört zu einem erfolgreichen Seminar dazu. Würden wir nun das Seminar aufzeichnen, wäre das für manche der Beteiligten evtl. ein Hemmnis, die Kamera einzuschalten oder vielleicht auch mal eine „dumme“, aber durchaus wichtige Frage zu stellen. Kurzum die Seminarqualität würde in unseren Augen deutlich leiden. Auch wären die Seminare dann eher Videovorträge und die ReferentInnen auf die Rolle von NachrichtensprecherInnen reduziert. Das sind aber nicht unser Anspruch und unser Ziel. 

Wie verhält es sich mit dem Datenschutz?

Wir kommen aus dem Datenschutz. Viele unserer Seminarthemen haben die Mitbestimmung bei der Arbeitnehmerüberwachung oder die Mitwirkung beim Datenschutz zum Inhalt. Eine Aufzeichnung unserer Seminare würde den Grundsätzen widersprechen, die wir in unseren Seminaren vertreten. 

Die DSGVO und das BDSG verlangen, dass Art und Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten in einem zumutbaren Verhältnis zum Zweck stehen müssen. Der Nutzen, ein Seminar später noch einmal anzuschauen, ist aber nach unserem Dafürhalten nicht so groß, dass er es rechtfertigt, die Beteiligten ununterbrochen auch bei unbedachten Handlungen und mit allem, was sie im Seminar äußern, aufzuzeichnen. 

Warum nicht mit Einverständnis der Beteiligten?

Wenn alle Beteiligten im Voraus ihr Einverständnis erklären, könnte evtl. Druck auf Einzelne entstehen, sich dem Wunsch einer möglichen Mehrheit zu widersetzen. Zum anderen weiß man ja im Voraus nicht, ob man nicht vielleicht doch eine „peinliche“ Frage stellt, so dass man es später womöglich bereut, zugestimmt zu haben. 

Und der Nutzen?

Natürlich kann es nützlich sein, das Seminar später noch einmal Revue passieren zu lassen, um das eine oder andere Detail, das man möglicherweise versäumt hat, nachvollziehen zu können. Aber: Zu allen unseren Seminaren erhalten Sie ausführliches Begleitmaterial, bei dem auch die Möglichkeit vorgesehen ist, sich eigene Notizen zu machen. Wir sehen sogar eher die Gefahr, sich am Seminar weniger aufmerksam zu beteiligen, wenn man sich auf eine vorhandene Aufzeichnung verlässt.